Eine Tageslichtlampe ahmt das natürliche Sonnenlicht so weit wie möglich nach.

Wie im Bild zu sehen ist, zeigt das Spektrum einer 6500-Kelvin-Tageslichtlampe eine Verteilung, die der des natürlichen Tageslichts ähnelt. Es enthält alle Farben des sichtbaren Spektrums. Die Spitze im blauen Bereich ist charakteristisch für diese Farbtemperatur und trägt zur konzentrationsfördernden und vitalisierenden Wirkung bei.

Wahrnehmung und Wohlbefinden: Ein gleichmäßiges, dem Tageslicht ähnliches Spektrum trägt dazu bei, dass Farben naturgetreu wahrgenommen werden. Dies ist besonders wichtig für die Augen, da es die visuelle Belastung reduziert und die Konzentration verbessert.

Gesundheitliche Effekte: Das Lichtspektrum, insbesondere der Blauanteil, hat einen direkten Einfluss auf unseren zirkadianen Rhythmus (innere Uhr). Tageslichtlampen mit dem passenden Spektrum können helfen, Winterdepressionen vorzubeugen, das allgemeine Wohlbefinden zu steigern und die Wachheit zu fördern, da sie dem Körper signalisieren, dass es Tag ist.

Die „relative spektrale Strahlungsleistung“ ist ein Maß dafür, wie die Leistung einer Lichtquelle über die verschiedenen Wellenlängen des Lichtspektrums verteilt ist.

Sie ist „relativ“, weil die Werte auf einer Skala dargestellt werden, die auf einen Höchstwert (meist 1 oder 100 %) normiert ist. Das bedeutet, man vergleicht die Intensität jeder Wellenlänge (Farbe) mit der stärksten Wellenlänge der Lampe.

Auf dem Spektralbild zeigt die y-Achse die relative spektrale Strahlungsleistung. Die Peaks in der Grafik zeigen, bei welchen Wellenlängen (Farben) die Lampe die meiste Lichtenergie abgibt. Die Abwesenheit von scharfen, einzelnen Linien und stattdessen eine breite Kurve zeigt an, dass das Licht aus einem breiten Spektrum an Wellenlängen besteht, was eine Eigenschaft von Tageslichtlampen ist.

Die relative spektrale Strahlungsleistung (auch relative spektrale Leistungsdichte) ist eine dimensionslose Größe und hat daher keine physikalische Einheit. Sie wird häufig in Prozent (%) oder einfach als relativer Wert (z. B. auf einer Skala von 0 bis 1) ausgedrückt.

Da es sich um einen relativen Wert handelt, beschreibt er das Verhältnis der Strahlungsleistung einer Lichtquelle bei einer bestimmten Wellenlänge zur maximalen Strahlungsleistung der gleichen Lichtquelle. Dies ermöglicht einen Vergleich der spektralen Zusammensetzung verschiedener Lichtquellen, unabhängig von ihrer absoluten Helligkeit oder Gesamtleistung.