Fotografieren: Wenn Hobby zur Kunst wird.

 

zu den Tageslichtlampen bitte das Bild ankllicken

Da Fotografie nicht nur ein Hobby ist, hier ein paar grundlegende Gedanken dazu, die das Fundament bilden.

Fotografie ist „Malen mit Licht“:

  • Das ist die wörtlichste und zugleich wichtigste Grundlage. Ohne Licht gibt es kein Foto. Alles, was du tust – von der Wahl des Motivs über die Kameraeinstellungen bis zur Bearbeitung – dreht sich darum, wie Licht eingefangen und interpretiert wird. Die Qualität, Richtung und Intensität des Lichts bestimmen maßgeblich die Stimmung und das Aussehen deines Bildes.

Das Belichtungsdreieck (Exposure Triangle):

  • Dies sind die drei technischen Säulen, die bestimmen, wie hell oder dunkel dein Foto wird (die Belichtung):

Blende (Aperture):

  • Die Öffnung im Objektiv, die steuert, wie viel Licht auf einmal auf den Sensor trifft. Sie beeinflusst auch die Schärfentiefe (wie viel vom Vorder- bis Hintergrund scharf ist). Eine große Öffnung (kleine f-Zahl, z.B. f/1.8) lässt viel Licht herein und erzeugt einen unscharfen Hintergrund. Eine kleine Öffnung (große f-Zahl, z.B. f/16) lässt wenig Licht herein, aber mehr ist scharf.

Verschlusszeit (Shutter Speed):

  • Die Dauer, wie lange Licht auf den Sensor trifft. Eine kurze Zeit (z.B. 1/1000s) friert Bewegungen ein, lässt aber wenig Licht herein. Eine lange Zeit (z.B. 1s) lässt Bewegungen verschwimmen (oder ermöglicht Aufnahmen bei wenig Licht), braucht aber ein Stativ, um Verwackeln zu vermeiden.

ISO-Wert:

  • Die Lichtempfindlichkeit des Sensors. Ein niedriger ISO (z.B. 100) bedeutet geringe Empfindlichkeit (gut bei viel Licht, beste Bildqualität). Ein hoher ISO (z.B. 3200) bedeutet hohe Empfindlichkeit (gut bei wenig Licht, aber es entsteht Bildrauschen). Diese drei Elemente stehen in direkter Beziehung zueinander. Änderst du eines, musst du oft ein anderes anpassen, um die gleiche Belichtung zu erhalten.

Komposition ist entscheidend:

  • Technik ist wichtig, aber was du fotografierst und wie du es im Bild anordnest, macht den Unterschied. Grundlegende Kompositionsregeln wie die Drittel-Regel (das Motiv nicht mittig platzieren), führende Linien (Linien, die das Auge ins Bild führen), Muster, Symmetrie und die Wahl des Bildausschnitts helfen dabei, ein Bild interessant und ansprechend zu gestalten und den Blick des Betrachters zu lenken.

Fokus lenkt die Aufmerksamkeit:

  • Das Scharfstellen auf dein Hauptmotiv ist essentiell, um dem Betrachter zu zeigen, was wichtig ist. Moderne Kameras haben ausgefeilte Autofokus-Systeme, aber zu verstehen, wo der Fokuspunkt liegt und wie man ihn bewusst setzt, ist grundlegend.

Es geht ums Sehen:

  • Letztendlich ist Fotografie eine Art, die Welt bewusster wahrzunehmen. Es geht darum, Momente, Details, Stimmungen oder Geschichten zu entdecken und festzuhalten, die anderen vielleicht entgehen. Dein Blickwinkel und deine Perspektive machen deine Fotos einzigartig.

Das sind einige der Kernpunkte. Von hier aus kann man sich dann in unzählige Details vertiefen – Objektive, Nachbearbeitung, verschiedene Genres (Porträt, Landschaft, Makro etc.) –, aber das Verständnis von Licht, Belichtung und Komposition ist das A und O. Viel Spaß beim Weiterentdecken deines Hobbys!