Grünzügelpapageien – Haltung, Pflege und Beleuchtung

Die Haltung von Grünzügelpapageien (auch bekannt als Pyjama- oder Braunkappenpapageien, (Pionites melanocephalus) erfordert, wie bei allen Papageienarten, eine artgerechte und verantwortungsvolle Pflege.

Wichtigste Grundsätze:

Paarhaltung/Gruppenhaltung: Papageien sind hochsoziale Tiere und dürfen in Deutschland laut Tierschutzgesetz nicht einzeln gehalten werden. Zwei Grünzügelpapageien sind eine gute Basis, da sie in der Natur in Schwärmen leben. Achten Sie darauf, dass es sich um harmonisierende Tiere handelt.

Platzbedarf: Die Haltung erfordert eine große Voliere oder ein Vogelzimmer, da Käfige meist zu klein sind. Empfohlen wird oft, dass Vögel im Käfig/der Voliere 1–2 Flugschwünge machen können. Wichtig ist auch der tägliche Freiflug in einem vogelsicheren Raum, um Muskulatur und Psyche zu stärken.

Standort: Der Standort sollte hell, zugfrei und ruhig sein.

Pflege & Haltung

Voliere/Käfig-Ausstattung:

Sitzstangen: Verschiedene Dicken und Materialien (Naturäste, ungiftige Holzarten wie Obstbaumhölzer, Haselnuss, Buche) sind wichtig für die Fußgesundheit. Die Stangen sollten so dick sein, dass die Krallen nicht komplett umschlossen werden.

Bodengrund: Geeigneter Sand, Holzspäne oder Rindenmulch. Tägliche Reinigung von Futter- und Wassergefäßen, wöchentliche Grundreinigung der Voliere.

Beschäftigung: Papageien sind sehr intelligent und benötigen viel Abwechslung und Spielzeug (z.B. Schredderspielzeug, Knabberhölzer), um Verhaltensstörungen (wie Rupfen) vorzubeugen.

Baden: Eine Badegelegenheit oder tägliches Besprühen mit Wasser ist wichtig für die Gefiederpflege.

Krallen/Schnabel: Bei Bedarf müssen Krallen geschnitten und der Schnabel kontrolliert werden. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim vogelkundigen Tierarzt sind ratsam.

Fütterung

Grünzügelpapageien benötigen eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung mit hohem Vitaminbedarf:

Hauptfutter: Spezielle Papageienfuttermischungen (keine zu fetten Mischungen, wenig Sonnenblumenkerne).

Frischfutter (sehr wichtig): Täglich frisches Obst und Gemüse (z.B. Apfel entkernt, Birne, Banane, Beeren, Mais, Karotten, Gurke, Paprika).

Achtung Giftig: Avocado, rohe Bohnen, unreife Holunderbeeren, Apfel- und Kirschkerne sind giftig! Zitrusfrüchte sollten bei Nierenproblemen vermieden werden.

Zusätze: Mineralsteine, Sepiaschalen oder Grit für die Verdauung.

3. Beleuchtung mit Tageslichtlampen

Die richtige Beleuchtung ist für die Gesundheit von Papageien essenziell, da sie das Licht anders wahrnehmen als Menschen (sie sehen auch im UV-Bereich).

UV-Licht (UVA und UVB): Fensterglas filtert UVB-Strahlen fast vollständig heraus. UVB-Licht ist wichtig für die Synthese von Vitamin D3 in der Haut, welches wiederum für den Calcium-Stoffwechsel und gesunde Knochen notwendig ist. UVA-Licht ermöglicht Papageien die volle Farbwahrnehmung (Männchen/Weibchen-Unterscheidung, Reifegrad von Früchten).

Tageslichtlampen24.de (Vollspektrum/Bird Lamp): Simulieren das natürliche Licht inklusive des UV-Spektrums.

Wichtig: Achten Sie darauf, dass die Lampen UVA- und UVB-Strahlung im optimalen Bereich emittieren.

Die Tageslichtlampe von Tageslichtlampen24.de arbeitet mit einer sehr hohen Betriebsfrequenz von 25.500 KHz , was sie absolut flimmer- oder flackerfrei macht.

Anbringung: Die Lampe muss oberhalb der Vögel montiert werden, sodass die Tiere sich in einem optimalen Abstand (ca. 30-50 cm) zur Lampe aufhalten können, um von der UV-Strahlung zu profitieren, aber sich auch in Schattenbereiche zurückziehen können.

Dauer: Die Beleuchtungsdauer sollte dem natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus entsprechen (meist 8-14 Stunden).