Vorteile von LED Tageslichtlampen in der Lichttherapie
LED-Tageslichtlampen sind in der Lichttherapie angekommen, weil sie einige wesentliche Vorteile gegenüber traditionellen Leuchtstoffröhren haben. Sie sind energieeffizienter, haben eine längere Lebensdauer und sind kompakter. Ihre Farbwiedergabe ist sehr genau und sie können ein breites Farbspektrum abbilden, welches dem natürlichen Tageslicht sehr nahekommt.
- Spektrale Präzision: LEDs können Licht in spezifischen Wellenlängen emittieren, was für die gezielte Behandlung bestimmter Symptome wichtig ist. In der Lichttherapie geht es oft darum, das Spektrum des Sonnenlichts nachzuahmen, insbesondere den blauen und grünen Anteil, der die Produktion von Serotonin und Melatonin beeinflusst. LEDs können dieses Spektrum sehr präzise wiedergeben.
- Kein Flackern: Dies ist wichtig, da das menschliche Auge Flackern als unangenehm empfinden kann und es zu Kopfschmerzen führen könnte.
- Kompakte Bauweise und Design: Durch ihre geringe Größe lassen sich LEDs in kleinere und ästhetisch ansprechendere Geräte integrieren, was die Lampen für den Gebrauch zu Hause praktischer macht. Sie sind leichter zu transportieren und nehmen weniger Platz ein.
- Wartungsarm und langlebig: Die hohe Lebensdauer von LEDs bedeutet, dass die Lampen seltener ausgetauscht werden müssen. Das macht die Nutzung sowohl kostengünstiger als auch bequemer.
Funktion der Lichttherapie
Die Lichttherapie, auch als Phototherapie bekannt, wird hauptsächlich zur Behandlung von saisonal abhängigen Depressionen (SAD) und bestimmten Schlafstörungen eingesetzt. Die Lampen ahmen das helle Sonnenlicht nach, das im Winter fehlt. Das helle Licht, gelangt über die Augen ins Gehirn. Dort regt es die Regulierung des Schlaf-Wach-Rhythmus an, indem es die Produktion des Schlafhormons Melatonin hemmt und die des stimmungsaufhellenden Hormons Serotonin fördert. Die Effizienz der Therapie hängt maßgeblich von der Lichtintensität, dem Wellenlängenspektrum und der Dauer der Anwendung ab.
Das Wellenlängenspektrum ist entscheidend, da nicht alle Lichtwellen die gleiche biologische Wirkung haben. Für die Lichttherapie ist das blaue Licht im Spektrum von 460-480 Nanometern am effektivsten, da es am stärksten die Melatoninproduktion hemmt. Viele moderne Therapielampen sind daher so konzipiert, dass sie einen hohen Anteil an blauem Licht abgeben, das oft als weißes Licht mit einem blauen Peak wahrgenommen wird. Es ist wichtig, Lampen zu verwenden, die keine schädliche UV-Strahlung emittieren, was bei hochwertigen Geräten standardmäßig der Fall ist.
Dauer der Anwendung
Die Dauer und Regelmäßigkeit der Anwendung sind entscheidend für den therapeutischen Effekt. Die Behandlung sollte in der Regel täglich durchgeführt werden, vorzugsweise am Morgen, um den natürlichen zirkadianen Rhythmus des Körpers zu unterstützen.
- Die Therapie sollte so lange fortgesetzt werden, wie die Symptome bestehen, typischerweise während der Wintermonate.
Durch das Zusammenspiel dieser drei Faktoren kann die Lichttherapie dazu beitragen, den Schlaf-Wach-Rhythmus zu regulieren und die Stimmung zu verbessern, indem sie die Melatonin- und Serotoninspiegel ausgleicht.
Die LED-Tageslichtlampe wirkt auf Serotonin und Dopamin, indem sie die natürlichen Prozesse im Körper, die durch Sonnenlicht gesteuert werden, nachahmt. Das Gehirn benötigt Licht, um den Hormonhaushalt zu regulieren.
Serotonin: Das „Glückshormon“
- Produktionssteigerung: Helles Licht, insbesondere das blaue Lichtspektrum von Tageslichtlampen, stimuliert die Produktion von Serotonin im Gehirn. Serotonin ist ein Neurotransmitter, der eine entscheidende Rolle bei der Regulierung von Stimmung, Appetit und Schlaf spielt.
- Ausgleich bei Lichtmangel: In den dunklen Wintermonaten wird durch den Mangel an natürlichem Licht weniger Serotonin produziert, was oft zu Stimmungstiefs, Müdigkeit und dem sogenannten „Winterblues“ führt. Die Lichttherapie hilft, diesen Mangel auszugleichen und den Serotoninspiegel zu erhöhen.
- Verhältnis zu Melatonin: Serotonin ist die Vorstufe des Schlafhormons Melatonin. Am Tag, wenn genügend Licht auf die Netzhaut trifft, wird die Melatoninproduktion gehemmt und Serotonin gefördert. Die Lichttherapie am Morgen verstärkt diesen Effekt, was die Wachheit am Tag verbessert und den Schlaf-Wach-Rhythmus stabilisiert.
Dopamin: Das „Motivationshormon“
- Erhöhung der Konzentration: Helles Licht hat auch einen positiven Einfluss auf den Dopaminspiegel. Dopamin ist ein Neurotransmitter, der mit Motivation, Belohnung und Freude in Verbindung gebracht wird. Ein niedriger Dopaminspiegel kann zu Antriebslosigkeit und einem Gefühl der Lustlosigkeit führen.
- Verbesserung von Antrieb und Konzentration: Indem die Tageslichtlampe die Dopaminproduktion anregt, kann sie dazu beitragen, die Antriebslosigkeit und Lethargie zu überwinden, die oft mit einem Lichtmangel einhergehen. Dies führt zu einer gesteigerten Wachheit, besserer Konzentration und einem verbesserten allgemeinen Wohlbefinden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die LED Tageslichtlampe durch die Simulation von hellem Tageslicht auf natürliche Weise das Ungleichgewicht von Serotonin und Melatonin korrigiert und gleichzeitig die Produktion von Serotonin und Dopamin fördert. Dies hilft, die Stimmung zu heben, die Energie zu steigern und den Tag-Nacht-Rhythmus zu regulieren.